über mich

I Werner Schwab:
Wir sind in die Welt gevögelt und können nicht fliegen
.

1944: im letzten Kriegsjahr am 17. Mai in Stuttgart geboren
1945 – 1947: die Nachkriegszeit mit Mutter und Geschwistern in Zürich bei den Grosseltern wohlversorgt verbracht
1950-1954: Grundschule in Stuttgart mit Schiefertafel und Schulranzen…
1954 -1963: Schulzeit am Hölderlin-Gymnasium
beendet mit Abitur (Graecum + Latinum – in der Folge rasch vergessen) und mit dürftigem und im weiteren Leben wenig nützlichem Allgemeinwissen und mit ausgeprägter Abneigung gegen erbauliches Klassikertum (insbesondere gegen den deutschen Dichterfürsten Goethe)

II Albert Einstein: Nur wer nicht sucht, ist vor Irrtum sicher.

1964: Auf Wunsch der Mutter Medizinstudium begonnen an der Universität Tübingen
1965: zum Psychologie-Studium gewechselt, ein damals noch höchst zwiespältiges Studienfach – einerseits Freud, Graphologie, Rorschach- und -IQ-Tests – und andererseits Skinner, Behaviorismus, und Neurowissenschaft (dies besonders seit Antritt von Niels Birbaumer in Tübingen), nachhaltig beeinflusst von Forschern wie Stanley Milgram und Paul Watzlawick.
Neben dem Studium gearbeitet als wissenschaftliche Hilfskraft am Psychologischen Institut, als Tutorin bei Lehrveranstaltungen, als Tennistrainerin u.a.
1973: Kirchenaustrittserklärung eingereicht
1974: Studium an der Universität Tübingen nach 10 Jahren als Dipl.-Psych. beendet mit 281-Seite-starker Diplom-Arbeit mit dem Titel
„Untersuchungen über die Beziehungen zwischen dem Konstrukt Ambiguitätsintoleranz und Autoritarismus und Dogmatismus“
1974 ff: weitergebildet in psychotherapeutischen Verfahren
1982: als Familientherapeutin (systemische Therapie) und Klinische Psychologin anerkannt
1975 – 1982: angestellt als Diplom-Psychologin bei der Universität Tübingen im konfliktträchtigen Studentendorf Waldhäuser-Ost
1982-1983 wegen Stellenabbaus Arbeitsverhältnis unfreiwillig beendet – trotz studentischer und öffentlicher Protestaktionen – (Presseresonanz: Schwäbisches Tagblatt – 21.03.1983//pdf, Schwäbisches Tagblatt – 06.12.1982//pdf, Stuttgarter Nachrichten – 06.12.1982//pdf)

III Theodor W. Adorno:
Aufgabe von Kunst heute ist es, Chaos in die Ordnung zu bringen.

1984: nach Berlin umgezogen und neue Wege eingeschlagen – ausschlaggebend für die Neuorientierung: Begeisterung für Theater – Zündfunken: Hospitanz an der Freien Volksbühne Berlin bei Proben
von Klaus Michael Grüber zu Pirandello: Sechs Personen suchen einen Autor und Workshops mit Schauspielern der George Tabori-Truppe.
Zunächst an Off-Theatern in verschiedenen Funktionen gearbeitet, Schauspielausbildung begonnen bei verschiedenen Dozenten (u.a. Wolfgang Wermelskirch, Yurek Bogayevicz, D.W.Rettinger), Rollenstudium, Camera Acting, (Cherolyn Franklin, Markus Fischer), Meisner Training (Rene Ifrah, Frank Betzelt), Improvisation (Keith Johnstone, Die Gorillas) u.v.a.
1985: Rosa von Praunheim kennengelernt, bei Improvisationen zum Filmprojekt „Ein Virus kennt keine Moral“ mitgewirkt und eine der Hauptrollen als Klatschreporterin übernommen, mit Rosa an weiteren Projekten gearbeitet („Anita-Tänze des Lasters“ „Rosas Höllenfahrt“ u.a.), bis heute mit ihm verbunden geblieben
1989 ff: an weiteren Kinofilmen mitgespielt, u.a. mit Tevfik Başer, Oliver Storz, Jörg Buttgereit: Der Todesking
1990: Christoph Schlingensief begegnet, erste Zusammenarbeit bei WDR-Schulfernsehen („herrlich subversiv“- wie 2012 Friedrich Küppersbusch befand), dann „Das Deutsche Kettensägenmassaker„(Hofer Filmtage 1990); „Terror 2000“ (2002)
ab 1995: auch im konventionellen TV etabliert, u.a.: SAT1-Serie „Ein Flotter Dreier“; Regie: Arend Agthe, B. Mittermayr, und in den folgenden Jahren in vielen TV-Filmen, Serien, Episoden (Tatort, Soko, Siebenstein, Grosstadtrevier, Weingut Wader) mitgewirkt, und immer wieder Kino-Filme, z.B.
2011:Alexander Sokurov: Faust (Goldener Löwe Venedig) und seit
1987 in vielen Kurzfilmen mitgewirkt, bevorzugt mit Studenten der KHM und DFFB auch gern in Musikvideos, z.B. Überfallkommando feat. Ferris MC (2012) oder Erdmöbel Tutorial (2018).

IV Emile M. Cioran:
Leben heisst Boden verlieren.

ab 1984: neben Filmrollen auch und immer wieder Theater gespielt, z.B. am Zan Pollo Theater, Stükke-Theater, Theater an der Effingerstrasse Bern,
Schauspielhaus Salzburg, Theaterdiscounter Berlin (klassisches Repertoir-Theater meidend);
zuletzt 2018 – 2020: „Dein Gesicht ist eine wunderbare Bühne für mein Drama“ von Malte Schlösser am Theaterdiscounter Berlin
2005 erste Rolle für ein Hörspiel gesprochen: „swr2 american-overflow“ von Stella Luncke und Josef Maria Schäfers, den besonderen Reiz von Hörspielen entdeckt und weiter sich als Sprecherin betätigt für Hörspiele, Hörbücher, Video-Games, alles, nur nicht Synchron.
2019 mitgewirkt an der Mixed Media Installation der französischen Künstlerin Pauline Curnier Jardin, Gewinnerin von Preis der Nationalgalerie-2019
Seit 2014 Mitglied der Deutschen Filmakademie.

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